Hallo Final Fantasy-Freunde,
wie ich bereits getwittert hatte, waren wir letzte Woche nicht selbst auf der Gamescom. Wir möchten euch aber dennoch nicht die Neuigkeiten von Square Enix, insbesondere von Final Fantasy XIV - A Realm Reborn, vorenthalten.
Bereits zuvor hatten wir zweimal über FF XIV berichtet: hier und hier
Final Fantasy XIV hat bereits eine längere Leidensgeschichte hinter sich. Seit dem Erscheinen im September 2010 hat sich das Spiel ca. 650.000 mal weltweit verkauft. Zum Vergleich: Das 2011 erschienene Star Wars: The Old Republic etwa verkaufte sich 2,4 Mio. mal.
Square Enix zog daraufhin die Reißleine und startet nun eine Art Re-Release unter dem Untertitel "A Realm Reborn". Dabei soll auch endlich die PS3-Version erscheinen. Der Relaunch ist für Ende 2012 - Anfang 2013 geplant, die PS3-Version soll kurz danach kommen, vermutlich in Q1/2013.
Insgesamt wurden weite Teile des Spiels überarbeitet. Die Grafik und insbesondere die Animationen sollen wesentlich besser aussehen, allerdings soll ein Mittelklasse-PC zum Spielen genügen.
Doch Grafik ist, insbesondere bei einem MMOG, nicht alles - was sich immer wieder z.B. an World of Warcraft sehen lässt. So wurden weitere Komfortfunktionen eingearbeitet. Das User-Interface wurde so komplett überarbeitet und es gibt endlich ein Drag-and-Drop-System für das Ausrüsten von Gegenständen. Außerdem lassen sich Ausrüstungssets erstellen, die komfortabel gewechselt werden können. Das User-Interface sei außerdem für jedes Objekt auf dem Screen komplett anpassbar.
Eine weitere Neuerung ist das "Limit Break System". Man habe sich dabei von Final Fantasy VII inspirieren lassen. Allerdings füllt sich in Teil XIV nicht mehr eine Limit-Leiste pro Person, sondern die Gruppe baut ein gemeinsames Limit auf. Ist der Limit-Balken voll, kann ein Gruppenmitglied die Limit-Aktion ausführen. Die genaue Aktion, die dann ausgeführt wird, richtet sich nach der Charakterklasse des Ausführenden.
Es wird noch weitere Neuerungen geben, etwa neue Instanzen, aber hier werden weitere Infos noch folgen.
Interessant ist die Begründung, warum Final Fantasy XI im Verhältnis zu FF XIV relativ erfolgreich war und warum man den Erfolg in Teil 14 nicht wiederholen konnte. Als Grund wurde genannt, dass die Entwickler von FF XI MMORPGs wie Everquest gespielt hatten und damit Erfahrung hatten, wie ein (damals) modernes MMOG auszusehen hatte. Die Entwickler von FF XIV hingegen kannten moderne Spiele wie WoW nicht und hatten somit keine Vergleichsmaßstäbe.
Fazit
Es stimmt schon etwas traurig, wie so viele offensichtliche Fehler gemacht werden konnten. Komfortfunktionen, die seit Jahren Standard im MMO- und Rollenspiel-Sektor sind, werden erst jetzt nachgereicht. Ob das reicht, um FF XIV erfolgreich werden zu lassen? Ob die Spiele-Magazine zu einem erneuten Test bereit sein werden - wir warten ab und hoffen das Beste!